Therapieansprechen nach kombinierter CyberKnife- und PSMA-Radioligandentherapie
3x ¹⁷⁷Lu-PSMA und 1x ¹⁶¹Tb-PSMA, im Abstand von jeweils 4 Wochen
Bei Herrn J. Low, 67 Jahre alt, wurde im Februar 2011 erstmals Prostatakrebs diagnostiziert. Nach mehreren Vorbehandlungen – darunter primäre externe Strahlentherapie, ADT, ARPI, drei Zyklen Immuntherapie, Kryotherapie und irreversible Elektroporation (IRE) – kam es 2024 trotz fortlaufender ADT zu einem langsamen Anstieg des PSA-Wertes, was auf eine nachlassende Wirksamkeit der Hormontherapie hindeutet.
Aus Sorge vor den Langzeitfolgen einer kontinuierlichen antiandrogenen Therapie sowie Chemotherapie entschied er sich für eine PSMA-Radioligandentherapie. Nach einem Zyklus der ¹⁷⁷Lu-PSMA-Therapie in unserer Einrichtung zeigte die PSMA-PET/CT immer noch eine Rest-PSMA-Expression im Prostatatumor und zwei sehr kleine Lymphknotenläsionen. Um dies zu beheben, wurde die Behandlung durch eine CyberKnife-Strahlentherapie in unserer Partnerklinik CyberKnife Salzburg und eine zusätzliche Sitzung mit ¹⁶¹Tb-PSMA-Radioligandentherapie ergänzt – eine ideale Kombination für relativ lokalisierte oligometastasierte Erkrankungen, kleine Metastasen und mögliche Mikrometastasen.
Infolgedessen verschwanden die Lymphknotenmetastasen im PSMA-PET/CT, und die lokale Erkrankung der Prostata konnte trotz seiner Vorgeschichte mit externer Bestrahlung der Prostata effektiv und sicher durch Cyberknife behandelt werden.
Klinische Fakten VORHER
Die PSMA-PET/CT 11/2024 bei einem PSA-Wert von 5,39 ng/ml zeigte einen lokalisierten PSMA-exprimierenden Tumor in der Prostata und lokoregionäre Lymphknotenmetastasen nach primärer RT, ADT, ARPI, 3 Zyklen Immuntherapie, Kryotherapie und IRE. |
Klinische Fakten NACHHER
Nach 3x 177Lu-PSMA- und 1x 161Tb-PSMA-Radioliganden-Therapiesitzungen von November 2024 bis April 2025 und CyberKnife-Therapie im April 2025 vor der letzten RLT-Sitzung: PSA sank auf 0,5 ng/ml und das PSMA PET/CT 08/2025 zeigte keine signifikante PSMA-exprimierende aktive Erkrankung mehr. |
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